Die Ohrakupunktur ist ein eigenes, von der Körperakupunktur unabhängiges System, welches in China schon im ersten
Jahrhundert v. Chr. im
Klassiker des gelben Kaisers zur inneren Medizin
erwähnt wird. In Europa verbreitete sich diese
Therapiemethode durch die Veröffentlichung der Erkenntnisse des französischen Arztes Dr. Paul Nogier im Jahre 1956.
Die Akupunkturpunkte des Ohres spiegeln den gesamten Körper des Menschen wider. Liegen Beschwerden in einem Organ
oder Körperabschnitt vor, erweist sich der entsprechende Ohrreflexpunkt als besonders druckschmerzhaft und es besteht
ein messbar veränderter Hautwiderstand zur Umgebung. Durch Aktivierung der Punkte mit Akupunkturnadeln oder Ohrmagneten
entsteht reflektorisch eine verbesserte Stoffwechsellage im entsprechenden Organsystem.
Blockaden können sich lösen und Fülle- oder Leerezustände werden
ausgeglichen. Der Körper wird in die Lage versetzt, Fehlregulationen aufzuheben, und erkrankte Organsysteme
bekommen die Möglichkeit sich zu regenerieren. Einige Ohrakupunkturpunkte wirken auf
psychischer Ebene. Sie werden in der Schmerz- und Suchttherapie oder auch bei Lernstörungen aktiviert. Ohrakupunktur
kann mit weiteren Naturheilverfahren kombiniert werden.
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